Von Sportfreunden, Spitzentoren und Spinatknödeln
4:0 gegen Forchheim: SG-Daxlanden-AH steht im Pokalhalbfinale!
Es ist eine Weltpremiere. Und eine echte sportliche Sensation. Nur die wenigsten hätten es der Mannschaft zugetraut, aber sie haben es tatsächlich gepackt: Heidenheim ist in die Bundesliga aufgestiegen! Auch gut: Die Alten Herren der SG Daxlanden sind ins Halbfinale des AH-Kreispokals eingezogen.
Spaß beiseite, es war richtig großes Kino, was am 26. Mai auf dem Platz der Sportfreunde Forchheim geboten wurde. Unsere DJK-AH fegte die Mitfavoriten um den Titel mit 4:0 vom Platz und darf sich nun im Halbfinale (irgendwann im Juni) leider nicht mit Barcelona, aber doch immerhin mit dem Sieger aus der Begegnung Berghausen gegen Busenbach messen. Der Pokal hat nun mal seine eigenen Gesetze.
Doch von Anfang an! Sommermärchen in Forchheim: Als sich die junggebliebenen Herren aus Daxlanden mit ihren schmucken Aufwärmpullis und noch schmuckeren, feuerroten DJK-Trikots vor dem zahlreichen Publikum für das Spiel vorbereiteten, war die Schlacht gegen den favorisierten Gegner (bisher vier Siege, 13:0 Tore) schon fast geschlagen. Gutes Aussehen kann man sich manchmal eben doch kaufen! Sichtlich nervös geworden, versuchten die Forchheimer, die Spielzeit auf 2 mal 35 Minuten (oder 2 mal 10??) herunterzuhandeln – man einigte sich schließlich auf 1 mal 40 Minuten und 1 mal 35 (ausnahmsweise kein Witz).
Zum Spiel: Nach zehn etwas chaotischen Anfangsminuten hatte unsere AH fast alles im Griff – und war nach Treffern von „El Presidente“ Lukas und Ahmed (Schuss unter die Latte!) mit einer beruhigenden 2:0-Führung in die Pause gegangen. Ein „Torte-Tor“ war außerdem wegen Abseits vom – übrigens hervorragenden – Schiedsrichter Bernd Brückle nicht gegeben worden. Für Aufregung hatte unsere Abwehr gesorgt, als einmal nicht nur der Ball „weggewäscht“ worden war (Danke Volker für deine Wortspielspende). In der zweiten Hälfte hatte Forchheim dann verzweifelt gedrückt, doch Daxlanden mehr als einmal geschickt gekontert – Dauerläufer Kevin hatte schließlich mit zwei sehenswerten Goals den Sack zugemacht.
Für bange Minuten hatte ein extrem dummes Foul der Forchheimer an unserem wie immer wieselflinken „Flash“ gesorgt. Bei dem anschließenden heftigen Zusammenprall mit Torhüter Rapha war Steffen lange mit Atemproblemen am Boden gelegen und musste vom Platz getragen werden. Gottseidank blieb der schlimme Vorfall ohne ernstere Folgen. SG steht vermutlich doch für „Stahlharte Gruppe“.
Der AH-Sensationssieg inklusive Halbfinaleinzug war noch auf dem Platz und später im Forchheimer Clubhaus ausgiebig gefeiert worden – bei Hopfenkaltschale, viel Fleisch vom Rump und leckeren Spinatknödeln.
Man sieht sich im Halbfinale!
Capo